Bewegungsapparat

Flexibel und doch fest. Gelenke sind Meister der Bewegung.

Gelenke sind die Scharniere unseres Körpers. Sie erlauben uns eine Vielzahl von Bewegungen und schaffen gleichzeitig Stabilität. Mindestens zwei Knochen sind in jedem Gelenk miteinander verbunden – mal mehr, mal weniger flexibel. Am beweglichsten ist beim Menschen das Schultergelenk, während beispielsweise Gelenke zwischen Wirbeln wesentlich starrer ausgelegt sind. Dieser Unterschied beruht vor allem auf umgebenden Bändern, die gemeinsam mit der Form der Gelenksflächen die Beweglichkeit festlegen.

Gesunde Gelenke erlauben eine praktisch reibungsfreie Bewegung. Diese ergibt sich zum einen aus der glatten Knorpeloberfläche, mit der alle Gelenkflächen überzogen sind. Zum anderen enthält der Gelenksspalt einen Gleitfilm, die so genannte Synovialflüssigkeit. Diese „Gelenkschmiere“ sorgt auch für die Ernährung der Knorpelzellen. Probleme im Gelenk entstehen oft durch Knorpelschäden, die diese glatte, reibungsfreie Bewegung beeinträchtigen und eine schmerzhafte Reizung verursachen.

Schmerzhafter Gelenkverschleiß: Arthrose

Die häufigste Gelenkerkrankung ist die Arthrose. Dabei ist der Gelenkknorpel stellenweise aufgebraucht, wird rissig und uneben. Mit zunehmendem Alter entwickelt sich die Arthrose meist als natürliche Verschleißerscheinung. Auch jüngere Menschen können betroffen sein, etwa nach Verletzungen, Entzündungen oder Fehlentwicklungen der Gelenke. Arthrosen sind im fortgeschrittenen Stadium häufig schmerzhaft, oft sind das Knie- und Hüftgelenk betroffen.

Im Frühstadium lassen sich Gelenkerkrankungen oft noch mit physikalischen Maßnahmen, krankengymnastischen Anwendungen sowie mit Medikamenten behandeln. In fortgeschrittenen Stadien ist dagegen meist ein operativer Eingriff notwendig. Welche Behandlungen im Einzelfall am Erfolg versprechendsten sind, hängt von den betroffenen Gelenken, der Schwere der Erkrankung und anderen begleitenden Umständen ab.

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